Vormachtstreben vs. Gerechtigkeit – Deutsche Afrikapolitik auf dem falschen Weg? Oder warum Perroux‘ Kritik des Vormachtkonzepts beachtet werden sollte
Robert Kappel
Die Weltneuvermessung ist in vollem Gange. Die USA schwächeln und werden nationalistischer und zugleich imperialer. Die Europäische Union befindet sich gegenwärtig in ihrer tiefsten Krise, die großen Handelsabkommen TPP und TTIP scheinen nicht ratifizierbar. Der Club der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) erodiert durch die nachlassende Wirtschaftsdynamik und wirtschaftliche und politische Krisen (Brasilien, Südafrika, Russland).
Nur der Aufstieg Chinas ist von Bedeutung. Vielleicht wird Indien eines Tages folgen. Gegenwärtig verharrt indische Politik jedoch in der Irrelevanzfalle, die durch grobe Rhetorik überdeckt werden soll.
Wie nun agieren die Regional Powers, wie Deutschland, die USA und die EU? Welche Politiken verfolgen sie? Streben sie nach Dominanz, nach Vormacht? Dies soll mit den Kriterien von François Perroux am Verhalten dieser Mächte in Afrika dargestellt werden. Ist ihre Politik als Politik der „redistributive power“ beschreibbar, bei der es um Solidarität und Gerechtigkeit geht? Oder betreiben Regional Powers auch in Afrika eine Vormachtpolitik?
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